Die LiDAR Technologie gibt es zwar bereits seit den 60ern, doch erst seit wenigen Jahren kommt sie richtig in Fahrt. Und heuer sieht sie sich einer kleinen Revolution gegenüber:
Das Münchner Unternehmen Blickfeld, das spezialisierte LiDAR-Lösungen, unter anderem für Sicherheitssysteme, Gebäude- und Objektsicherung oder die Analyse von Menschenmengen (Crowd Analytics) anbietet, hat nicht nur den ersten LiDAR-Sensor auf den Markt gebracht, der sowohl 3D-Daten erfassen und sofort verarbeiten kann, sondern auch eine Schlüsselkomponente ausgetauscht: Die innovative Lösung hinter dem Qb2 heißt ULTEM™.
LiDAR steht für Light Detection And Ranging und ist eine optische Erfassungstechnik, die in jeder Umgebung und an jedem Objekt hochgenaue dreidimensionale Messungen mittels Lasersensorik liefert. Der optische Träger ist dabei eines der anspruchsvollsten Bauteile des Geräts, da die hochkomplexe, miniaturisierte Komponente die wesentliche Optik und Mikroelektronik aufnimmt und damit entscheidend für präzise Messungen und die verlässliche Funktionalität der Sensoren ist. Bislang hat man bei diesem Teil auf Metall gesetzt. Doch war man bei Blickfeld auf der Suche nach einem alternativen Material, das die Produktionsskalierung einfacher machen sollte. Durch den Einsatz von ULTEM™ ist es gelungen diesen Anspruch umzusetzen und auch noch sekundäre Bearbeitungsschritte einzusparen. Dies hat zu einer spürbaren Reduktion der Gesamtsystemkosten geführt.
ULTEM™ PEI ist ein Hochleistungspolymer, das hohen Temperaturen widerstehen kann, hoch fest und steif ist und sich durch ein geringes Kriechverhalten auszeichnet. Aufgrund der zuverlässigen Beibehaltung der Maßtoleranzen in allen Richtungen über einen breiten Temperaturbereich hinweg, wird die hohe optische Leistung des LiDAR Sensors in unterschiedlichen Umgebungen sichergestellt. Es war daher ein logischer Schritt für die Konstrukteure des deutschen LiDAR Spezialisten, sich für ULTEM anstelle des bisher in den Geräten verwendeten Aluminiumträgers zu entscheiden. Die einfachere Verarbeitung und Skalierbarkeit sowie die Kostenreduktion lohnen den innovativen Schritt.
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